Herzlich Willkommen

Hallo zusammen,
hier ist er nun, der STÜBA-Blog. Wir nehmen euch mit auf unsere Reise.

Es wird für uns überwältigend intensiv. Musikalische Glanzleistungen wechseln sich mit spassig, emotional und packenden Momenten ab...
und nebenbei entsteht auch noch der Dokumentarfilm "TRI.sonanz" über die Menschen in Bosnien und unsere Tour.


Mittwoch, 14. September 2011

Montag, 12.09.2011 – Wo ist die 28?

Nahezu unmittelbar nach dem Konzert in Jena ging es samt aller Euphorie und voller Adrenalin auf die große Reise nach Ljubljana – der Zwischenstation auf dem Weg Richtung Mostar. Gegen ein Uhr nachts legten die Busse am Steigenberger Hotel ab. Die Fahrt führte uns über München, Salzburg und Villach nach Ljubljana. Dabei gibt es wohl nichts Schöneres, als im frühen Morgengrauen durch die österreichische Berglandschaft zu fahren. Hinter dem Karawankentunnel begrüßte uns Slowenien ähnlich, wie man es aus Deutschland gewohnt ist: eine Baustelle an der anderen - mit dem Unterschied eines traumhaften Sonnenscheins bei strahlend blauem Himmel. Am Vormittag erreichte die Vorhut (zwei Wohnmobile) nach einer zwölfstündigen Fahrt unser Hotel im Südosten der Stadt. Gegen halb drei folgten die Busse. Nun war für einige, vor allem für die Fahrer, erst einmal Schlafen angesagt. Ljubljana selbst lud auf den ersten Blick nicht gerade zu einem Stadtbummel ein. Der Weg durch die Peripherie in die Stadt hinein ist gesäumt von schier wild kreuz und quer aneinander gestellten Plattenbauten, durchzogen von aufgerissenen und neu gebauten Straßen. Vom ersten Eindruck aber nicht abgeschreckt, unternahmen kleinere Gruppen am Abend Erkundungstouren ins Zentrum. Und hier endlich offenbarte sich die wahre Schönheit dieser Stadt.
Wie vom Wasser magisch angezogen reihen sich kleine Bars und Restaurants entlang der Ljubljanica, Menschen sitzen draußen auf den Terrassen, an den Gehwegen oder direkt am Fluss und kleine Jazzcombos spielen auf provisorischen Bühnen. Historische Häuser, Bars und Straßenlaternen werfen ein Lichtermeer auf‘s Wasser hinab, welches unendlich oft gespiegelt zurückstrahlt. Kleine Gassen abseits des Flusses laden zum Flanieren nur so ein. Irgendwie traf man sich irgendwann auf dem Platz vor den Tromostovje (Drei Brücken) wieder. Vom Abend noch nicht müde, entschieden wir uns, dem Ruf einzelner zu folgen und mit einer Gruppe von 30 Mann zu einem Areal im Nordosten Ljubljanas zu laufen – die ominöse Zahl 28 auf dem Stadtplan. Es folgten zahlreiche Versuche, sich diesem Ort zu nähern, wobei folgende Möglichkeiten einer Lösungsfindung ausgeschöpft wurden: Karte lesen, Einheimische fragen, Gruppenkreislauf um die Karte. Leider führte dies erst zum Erfolg, als die Zahl 28 auf die 20 korrigiert worden war. Es handelte sich hierbei um eine kleine alternative Bar in Hinterhofatmosphäre, die an ein Hostel angrenzt. Die Musik war gut, die Getränke billig und die Stimmung gemütlich - ein wahrer Geheimtip und ein schöner Ausklang des Tages (Danke Lukas)!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen